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Einer nimmt.

Was einem zusteht. Was einer verdient. Zu Haben verdient. Was einer vereinbaren kann. Mit sich. Mit dem Gewissen. Der Moral. Kein Geschenk. Keine Gabe. Wenn einer sie nicht verdient hat. Das sagt einem die Erziehung. Der Anstand.

Die Menschen aber wollen. Alles. Was einer kriegen kann. Mehr Geld. Mehr Waren. Mehr Sachen. Wertsachen. Warenwerte. Die Menschen horten. Häufen an. Lagern ein. Sammeln. Und wissen nicht. Bald nicht mehr. Warum. Wohin damit.

Die Leute aber nehmen. Ohne Ende. Gefälligkeiten. Dienstleistungen. Gegengeschäfte. Sie bezahlen mit Einfluss. Mit Macht. Und Wissen.

Die Leute aber bezahlen mit Lügen. Freunderlwirtschaft. Betrug. Sie horten den Ertrag. Des Unrechts. Des Gesetzesbruches. Der Unredlichkeit. Persönlicher Gewinn. Auf dem Rücken anderer. Anderer Welten. Menschen. Den Ehrlichen. Den Anständigen. Wehrlosen. Auf dem Rücken der Moral. Des Anstandes.

Was am Ende bleibt. Was Einem bleibt. Ist Nichts. Nicht von Bestand. Von Dauer. Von Wert. Das letzte Hemd hat keine Taschen.

Robert [Zettl]


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