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In einer einsamen Stadt. Es ist Nacht.

Die Sterne glänzen matt, von zu weit her, wie hinter einer milchigen Glasscheibe versteckt. Dunkelheit umgibt mich, meine Knochen sind bleiern und schwer. Die unbekannte Stadt will mich verschlingen, jeder Schritt schmerzt, doch ich muss laufen. Obwohl ich sicher sein könnte, fange ich an zu rennen.

Über einen weitläufigen Platz, Bäume säumen ihn, doch sie sehen nicht echt aus. Alles sieht unwirklich aus, wie Plastik.

Hallo, verhallt in einer leeren Einkaufpassage.
Die gefliesten Gehsteige werfen nur meinen eigenen Widerhall zurück.
Während ich eine Hauptstraße quere, kommt mir kein Auto entgegen.

Obwohl es mich trösten sollte, blinkt die Ampel unheimlich orange.

Tobias Thomas [March]


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